Kannst du durch die richtige Ernährung, Stichwort Brainfood, besser und schneller lernen und arbeiten? Das geht tatsächlich. Mit Brainfood hilfst du deinem Gehirn beim Lernen auf die Sprünge. Aber manche Lebensmittel, die dir beim Lernen helfen sollen, können sich sogar negativ auf deinen Erfolg auswirken. Lies hier, was du beachten musst.
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Du bist was du isst. Was für ein ausgelutschter Spruch.
Er stimmt aber tatsächlich. Bestimmt kennst du das Gefühl, wenn du dich nach der Mittagspause in der Mensa wieder in den Stuhl in der Bib fallen lässt.
Du fühlst dich träge und müde. Und ganz sicher nicht imstande, jetzt auch noch zu arbeiten. Deswegen schüttest du dir erstmal einen Kaffee rein.
Und ich als echter Kaffee Fan sage jetzt:
Gute Entscheidung.
Ein Kaffee hilft erstmal immer (so ähnlich wie Bier, aber das ist eine andere Geschichte).
Vielleicht gibt es aber auch eine bessere Form der Ernährung, die dich gleich beim Lernen unterstützt. In letzter Zeit macht ja häufiger das Schlagwort Brainfood die Runde. Schauen wir uns das also mal genauer an.
Was ist Brainfood überhaupt?
Als Brainfood werden die Lebensmittel bezeichnet, die dein Gehirn bei seiner Arbeit unterstützen sollen. Auf Deutsch kann man es auch als Gehirnnahrung bezeichnen.
Durch die Aufnahme entsprechender Stoffe kannst du also einen aktiven Beitrag dazu leisten, dass du besser und schneller arbeitest.
Und das ist dringend notwendig, denn tatsächlich verbraucht dein Gehirn circa 20 Prozent deines gesamten Energiebedarfs! Von wegen also Sport ist Mord. Studieren ist mindestens genauso schlimm.
Das wichtigste Brainfood
Das wird dich überraschen. Der wichtigste Stoff ist nämlich ganz einfach:
Wasser.
Klingt erstmal simpel. Kein kompliziertes Rezept. Trotzdem muss es erwähnt werden.
Viele Leute trinken einfach viel zu wenig (zumindest, wenn es um nichtalkoholische Sachen geht). Wasser ist aber dringend notwendig, damit unser Körper, unser Stoffwechsel und auch unser Gehirn funktionieren können.
Wasser sorgt für eine gute Durchblutung und die Versorgung mit Sauerstoff. Wenn du Durst empfindest, ist es eigentlich schon zu spät, denn dann will dich dein Körper auf einen Mangel an Wasser hinweisen.
Stell sicher, dass du immer genug trinkst
Beim Lernen und Arbeiten sollte auf deinem Tisch immer eine Wasserflasche bereitstehen. Selbst in der Unibib ist es kein Problem, Wasser dabeizuhaben.
Über den Tag verteilt solltest du ungefähr zwei bis drei Liter Wasser trinken. Eine andere Faustformel besagt, dass ein Liter pro 20 Kilogramm Körpergewicht richtig sind.
Wenn du lieber etwas mit Geschmack trinkst, kannst du deinem Wasser zum Beispiel etwas Zitronensaft, Tee oder einen anderen Saft beimischen.
Eine gesunde Ernährung als Grundlage
Damit dein Körper richtig funktioniert benötigt er Fette, Eiweiße und Kohlenhydrate. Und all diese Stoffe sind auch für dein Gehirn wichtig.
Du kannst zwar durch die Aufnahme von bestimmten Lebensmitteln deine Gehirnleistung zu einem bestimmten Zeitpunkt steigern. Ein Beispiel hierfür ist eine Banane oder Studentenfutter in der Lernpause.
Einen viel besseren Effekt erhältst du aber dann, wenn du dich regelmäßig und auf Dauer gesund ernährst.
Besonders wichtig sind dabei die richtigen Kohlenhydrate.
Gesunde Kohlenhydrate
Nicht alle Kohlenhydrate sind gleich gut geeignet, um deine Lernleistung zu optimieren. Es geht es vor allem darum, dass du langkettige Kohlenhydrate aufnimmst.
Der Grund dafür ist einfach: Hier benötigt dein Körper länger, um diese in einzelne Bestandteile zu zerlegen. Das Gehirn wird dann also über einen längeren Zeitraum mit den benötigten Stoffen versorgt.
Solche guten Kohlenhydrate findest du zum Beispiel in:
- Vollkornbrot
- Haferflocken
- Vollkornreis
- Kartoffeln
- Obst und Gemüse
Fette als wichtiger Bestandteil deiner Ernährung
Fette sind besser als ihr Ruf. Du brauchst sie unbedingt, um gesund bleiben zu können. Und auch im Bereich Brainfood haben sie ihren festen Platz.
Ungesättigte Fettsäuren spielen bei gesunder Ernährung eine wichtige Rolle. Besonders erwähnenswert sind dabei Omega-3-Fettsäuren.
Gute Fette findest du zum Beispiel in:
- Fisch
- Nüssen
- Trockenfrüchten
Auch durch das richtige Speiseöl kannst du deine Ernährung weiter optimieren. Besonders gut sine dabei Rapsöl und Walnussöl.
Eiweiß als Brainfood
Eiweiße werden beispielsweise gebraucht, damit der Informationsaustausch zwischen einzelnen Zellen funktioniert. Auch sie sind unverzichtbar für eine gesunde Ernährung.
Eiweiße findest du zum Beispiel in:
- Fisch
- Magerem Fleisch
- Nüssen und Hülsenfrüchten
- Mageren Milchprodukten
Gehirnnahrung: Weitere wichtige Ernährungsbestandteile
Wichtig für eine gesunde Ernährung sind außerdem Vitamine, Spurenelemente und Mineralstoffe. All diese Dinge sollten aber auch dann auf dem Speiseplan stehen, wenn man seine Gehirnleistung nicht gerade maximieren möchte.
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung in seiner Gesamtheit ist also das beste Brainfood.
Gute Ernährung beginnt mit dem Frühstück
Ja, ich weiß: Zum frühstücken ist oft keine Zeit. Kenn ich, ich hab das Frühstück auch oft ausfallen lassen. Mittlerweile bin ich zwar immer noch ein "Frühstücksmuffel", aber trotzdem kommt bei mir jeden Morgen etwas auf den Teller.
Zum Beispiel eine Banane und Müsli. Und du solltest auch frühstücken, auch wenn es erstmal nur eine Kleinigkeit ist.
Was ist mit Traubenzucker und Süßigkeiten?
Sowohl Traubenzucker als auch Süßigkeiten sind nicht zu den klassischen Brainfoods zu zählen.
So sorgt Traubenzucker zwar kurzzeitig dafür, dass du besser arbeiten kannst. Dieser Effekt hält allerdings nur um die zwanzig Minuten an. Danach fällt die Leistungskurve aber stark ab.
Ich habe Traubenzucker daher immer auf den letzten Metern einer Klausur eingeworfen. Beim normalen Lernen habe ich es aber nicht verwendet.
Die Wirkung von Schokolade und anderen Süßigkeiten ist dabei ähnlich. Gegen schlechte Laune hilft sie aber trotzdem. ;-)
Brainfood für die Klausur
Wie sieht es während oder kurz vor einer Prüfung aus: Kannst du hier durch das richtige Essen deine Leistung maximieren?
Traubenzucker ist wie gesagt nur für die letzten Meter geeignet.
Optimal ist zum Beispiel eine Banane. Aber auch Joghurt und Obst sind gut geeignet.
Und dann kommst du ganz sicher optimal durch die Klausur. :-)
Brainfood für deinen Erfolg im Studium
Du musst natürlich nicht jede Mahlzeit danach ausrichten, dass sie auch ja absolut gesund ist. Behalte einfach im Hinterkopf, welche Lebensmittel deinem Gehirn dabei helfen, seine Arbeit besser zu erledigen. Du kannst auch verschiedene Rezepte ausprobieren.
Und dann versuchst du jeden Tag, etwas von dieser Gehirnnahrung zu dir zu nehmen. Dann hast du schon eine sehr gute Grundlage für deinen Lernerfolg.
Noch besser lernst du zum Beispiel mit dem Studizeiten Lernkurs.
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